Gnadenlos: Roman by Clancy Tom

Gnadenlos: Roman by Clancy Tom

Autor:Clancy, Tom [Clancy, Tom]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442467488
Google: lCWTAAAACAAJ
Amazon: 3442467489
Herausgeber: Goldmann
veröffentlicht: 1993-01-01T23:00:00+00:00


merksamkeit wieder der Straße zu. Ein Streifenwagen kam ihnen entgegen. Einen kurzen Moment lang wurde Kelly von Panik ergriffen, doch der Wagen fuhr weiter und verschwand aus Kellys Blickfeld, als er nach Norden abbog, Jetzt komm mal zu einem Ergebnis, Junge.

Kelly hatte verschiedene Möglichkeiten, doch nur eine davon erschien ihm realistisch. Realistisch? fragte er sich. Ja, na-türlich.

Normalerweise erwartet man nicht, daß es um Viertel vor drei in der Nacht an der Haustür klingelt. Sandy glaubte zu-nächst sie hätte es geträumt, doch dann öffnete sie die Augen, und wie der Verstand so spielt, hallte das Echo des Klangs in ihren Ohren, als sei sie bereits eine Sekunde früher erwacht. Trotzdem mußte sie es geträumt haben, sagte sich die Schwester, während sie den Kopf schüttelte. Sie schloß gerade wieder die Augen, als es erneut klingelte. Sandy stand auf, schlüpfte in ihren Morgenmantel und ging nach unten, noch zu benommen, um Angst zu empfinden. Auf der Veranda sah sie einen Schatten. Bevor sie die Tür öffnete, schaltete sie das Licht ein.

»Machen Sie das verdammte Licht aus!« So rauh die Stimme klang, war sie ihr doch vertraut, und der Befehl veranlaßte sie, ohne weiteres Nachdenken das Licht zu löschen.

»Was tun Sie hier?« Neben ihm stand ein Mädchen, das einfach fürchterlich aussah.

»Melden Sie sich krank, und gehen Sie heute nicht zur Ar -

beit. Sie müssen sich um sie kümmern. Sie heißt Doris.« Kelly sprach in dem sachlichen Kommandoton eines Chirurgen bei einer komplizierten Operation.

»Warten Sie einen Moment!« Sandy richtete sich auf, ihre Gedanken überschlugen sich. Kelly trug eine Frauenperücke

- die eigentlich zu schmutzig war, um als solche durchgehen zu können. Außerdem war er unrasiert. Sein ganzer Aufzug war entsetzlich. Aber in seinen Augen brannte etwas Undefinierbares. Zum Teil war es Wut, Wut auf irgend etwas Bestimmtes. Seine starken Männerhände zitterten.

»Erinnern Sie sich an Pam?« fragte er eindringlich.

»Ja, natürlich. Aber -«



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